partizipative Organisationsentwicklung

Unser Konzept

Ein wichtiger Bestandteil von Veränderungsprozessen ist die Umdeutung von bestehenden Interpretationsmustern (Reframing): „Einmischung“ ist keine Konkurrenzansage mehr, sondern kollegiale Unterstützung, die als Bereitschaft wahrgenommen wird, gemeinsam Verantwortung zu tragen.

Ein weiterer Bestandteil ist die Förderung von vernetztem Denken, d.h. Einsicht in die Notwendigkeit, Gesamtzusammenhänge und Prozesse in Überlegungen mit einzuschließen. Vernetztes Denken bedeutet die Stärkung von Fähigkeiten im Umgang mit Komplexität und Unsicherheit. Diese Veränderung braucht Energie, die aktiviert werden muss.

Wir empfehlen als ersten Schritt die Schaffung einer Kerngruppe, die den Querschnitt der Organisation repräsentiert (Geschäftsführung, Betriebsratsvorsitzende, Führungskräfte, aber auch „einfache Mitarbeiter“ aus verschiedenen Unternehmensbereichen).
Die Kerngruppe wird Motor und zentrales Element des zu bewältigenden Veränderungsprozesses, indem ein beständiger und vertraulicher Raum geschaffen wird, in dem auch kontroverse Themen offen diskutiert werden können. Konfliktbehaftete Themen werden entabuisiert und somit verhandelbar gemacht.

Unser modular aufgebautes Konzept schafft das nötige Prozesswissen für eine nachhaltige Organisations- und Personalentwicklung.

Den Wandel gestalten

Unbestreitbar haben die gegenwärtigen Krisen den Handlungsdruck zur Umgestaltung der Arbeitswelt enorm erhöht und beschleunigt. Neben den rein wirtschaftlichen Herausforderungen kommen mannigfache organisatorische und personelle Veränderungen, die für viele Unternehmen einem Kulturbruch gleichkommen.

Es stellt sich die Frage nach der nachhaltigen Gestaltung der neuen Realität. Diese Realität bringt neue Arbeitsformen und neue Führungsprinzipien mit sich, weil die Digitalisierung eine andere Organisation von Arbeit erzwingt. Stichworte wie Agilität und selbstorganisierende Teams, Führung auf Augenhöhe stehen aber oft im Widerspruch zur gewachsenen Firmenkultur.
Unternehmen und Führungskräfte sind damit aktuell mit enormen Herausforderungen konfrontiert.

Jeder Wandel bietet auch Chancen zur Gestaltung. Das alles kann nicht von oben verordnet werden, sondern muss unter Einbeziehung der Beschäftigten von innen heraus entwickelt werden. Das ist gleichzeitig die Gelegenheit, Konzepte und Arbeitsmethoden zu evaluieren. So kann das Unternehmen von den Erfahrungen der Beschäftigten profitieren.

Leistung sollte nicht in erster Linie durch Druck generiert werden, sondern durch die Stärkung der Eigenverantwortung und der Identifikation mit der Aufgabe. Die erhöhte Autonomie von selbstorganisierenden und agilen Teams spiegelt sich in der Einstellung bei Mitarbeitern und Führungskräften wider. Kollegen sind durch gemeinsame Ziele langfristig miteinander verbunden.

Die Gestaltung der neuen Realität ist kein Selbstläufer, vielmehr muss jedes Unternehmen in der Bewältigung der Herausforderungen seinen eigenen Weg gehen. Aus unserer Sicht ergeben sich für die unterschiedlichen Ebenen – Organisation, Führung, Beschäftigte – spezifische Fragestellungen, deren Beantwortung für die erfolgreiche Gestaltung des Wandels unabdingbar ist.